Allgemeine Fragen rund um den Trauerfall.
Vorsorge Allgemein
Warum sollte ich für meine Bestattung vorsorgen?
Haben Sie eine klare Vorstellung oder sogar schon konkrete Pläne, wie Sie einmal bestattet werden wollen? Das ist ein großer Vorteil, denn je klarer die Angaben sind, die Sie zu Lebzeiten machen, desto weniger Entscheidungen bleiben, die Ihre Hinterbliebenen treffen müssen. In vielerlei Hinsicht werden Zwistigkeiten rund um die Bestattung von vornherein ausgeschlossen oder zumindest wird das Risiko, dass es zu Unstimmigkeiten kommt, stark minimiert.
Allerdings sind Bestattungen grundsätzlich nicht billig. Es kommt regelmäßig vor, dass Hinterbliebene Abstriche bei der gewünschten Bestattung machen müssen, da die finanziellen Mittel für den gewünschten Rahmen nicht ausreichen. Doch es gibt mehrere Optionen, rechtzeitig für die eigene Bestattung vorzusorgen. Gerade wenn Sie sich mit dem Thema so weit beschäftigt haben, dass Sie wissen, wie Ihre Bestattung und Ihre Trauerfeier aussehen sollen, lohnt es sich, sich auch über die verschiedenen Arten der finanziellen Vorsorge Gedanken zu machen.
„Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.“
Die einfachste Form der Vorsorge: das Treuhandkonto
Wenn Sie ausreichend Geld für die gewünschte Bestattung zur Verfügung haben und sicher gehen wollen, dass dieses zu dem gewünschten Zweck verwendet wird, können Sie eine bestimmte Summe auf ein Treuhandkonto einzahlen. Bei einem Treuhandkonto sind Eigentümer des Geldes und Kontoinhaber nicht dieselbe Person. Der Treuhänder verwaltet das Geld für Sie und sorgt dafür, dass es nach Ihrem Tode für den gewünschten Zweck verwendet wird. Das Guthaben wird verzinst und kann für Ihre Trauerfeier, die Bestattung und weitere Kosten, wie beispielsweise die Grabpflege, genutzt werden.
Finanziellen Bestattungsvorsorge:
Natürlich ist nicht jeder Mensch in der Lage, mehrere tausend Euro auf einmal aufzubringen. Um dennoch eine würdige Bestattung finanzieren zu können, gibt es drei verschiedene Arten der finanziellen Vorsorge. Bei allen wird Monat für Monat ein überschaubarer Beitrag aufgewendet. Jedes Vorsorgekonzept hat seine Vor- und Nachteile und ist jeweils für unterschiedliche Personengruppen geeignet.
Drei verschiedene Arten der finanziellen Bestattungsvorsorge:
Sterbegeldversicherung
Mit einer Sterbegeldversicherung sorgen Sie explizit für die Kosten Ihrer Bestattung vor. Der Versicherungsbetrag ist frei wählbar und wird nach Ihrem Tode an die Hinterbliebenen oder die von Ihnen bestimmten Personen ausgezahlt, um die Kosten für Bestattung und Trauerfeier zu decken. Die einzelnen Tarife sind hier von Versicherung zu Versicherung sehr unterschiedlich. Es lohnt sich auf jeden Fall, von verschiedenen Anbietern ein auf Ihre persönlichen Gegebenheiten zugeschnittenes Angebot einzuholen und anschließend die Kosten und die Bedingungen der einzelnen Tarife genau zu vergleichen. Grundsätzlich ist die monatliche Versicherungsprämie abhängig von der gewünschten Versicherungssumme und von Ihren persönlichen Gegebenheiten wie Alter und evtl. Gesundheitszustand. Eine Sterbegeldversicherung ist zwar für ältere Menschen recht teuer, kann auch kann aber unter Umständen auch im fortgeschrittenen Alter durchaus noch eine interessante Option sein. Menschen recht teuer, kann auch kann aber unter Umständen auch im fortgeschrittenen Alter durchaus noch eine interessante Option sein.
Risikolebensversicherung
Eine Risikolebensversicherung ist nicht nur eine Bestattungsvorsorge im engeren Sinne. Sie kann aber unter Umständen für die Bestattungsvorsorge ausgesprochen hilfreich sein. Diese Versicherung dient dem Hinterbliebenenschutz, das heißt, sie sorgt für die finanzielle Absicherung Ihrer Familie im Falle Ihres Todes. Aus diesem Grund wird in aller Regel ein sehr viel höherer Betrag abgesichert als die reinen Bestattungskosten. Jedoch können diese mit einem Teil der Versicherungssumme gedeckt werden. Eine Risikolebensversicherung ist am besten für erwerbstätige Menschen geeignet, die für den Fall eines unerwarteten Todes durch Unfall oder Krankheit vorsorgen wollen. Für ältere Menschen ist sie eher unüblich.
Sparkonto
Natürlich ist es ebenfalls möglich, über einen längeren Zeitraum Monat für einen überschaubaren Betrag auf ein Sparbuch zu überweisen, bis die Summe, die Sie für Ihre Bestattung einkalkulieren, erreicht ist. Um sicherzustellen, dass das Geld nach Ihrem Tod ausschließlich verwendet werden darf, um die Kosten Ihrer Bestattung und Grabpflege zu decken, können Sie bei der Bank einen sogenannten Sperrvermerk hinterlegen. Das ist besonders dann ratsam, wenn es zu Erbstreitigkeiten kommen kann.